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Auschwitz: Pro-Palästinensische Demonstranten bei Holocaust-Gedenken


In Auschwitz-Birkenau
Pro-palästinensische Demo bei Holocaust-Gedenken

Von dpa, csi

06.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Menschen gehen durch das ehemalige deutsche Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau: Bei dem "Marsch der Lebenden" gedenken tausende Juden den Opfern der Schoah.Vergrößern des BildesMenschen gehen durch das ehemalige deutsche Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau: Bei dem "Marsch der Lebenden" gedenken tausende Juden den Opfern der Schoah. (Quelle: AP/Czarek Sokolowski/dpa)
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Im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau haben tausende Jüdinnen und Juden den Opfern des Holocausts zu gedenken. Am Rande der Veranstaltung gab es pro-palästinensischen Protest.

Pro-palästinensische Demonstranten haben sich während eines Holocaust-Gedenkens in der Nähe des ehemaligen deutschen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau versammelt. Sie schwenkten Fahnen und ließen Luftballons steigen, während sich tausende junge Jüdinnen und Juden, darunter Überlebende der Schoah, zum "Marsch der Lebenden" versammelt hatten. Davon berichten unter anderem die Tagesschau und die britische "Daily Mail".

Auf einem Transparent stand die Aufschrift "Stoppt den Völkermord", so "Daily Mail". Omar Faris, Präsident einer Palästinenser-Organisation in Polen, sagte der Nachrichtenagentur AP: "Mit diesem Protest wollen wir zeigen, dass wir uns vor den Opfern des Holocausts verneigen. Gleichzeitig fordern wir ein Ende des Krieges, ein Ende des Genozid", schreibt die Tagesschau.

Die Teilnehmenden des "Marsch der Lebenden" kamen aus verschiedenen Ländern und erinnerten nach Angaben der Veranstalter in Polen an die Opfer des Holocausts. Gemeinsam gingen sie mit rund 50 Überlebenden der Schoah den gut 3,2 Kilometer langen Weg von Auschwitz nach Birkenau, dem größten der deutschen Vernichtungslager in der NS-Zeit.

Überlebende der Schoah und des Massakers am 7. Oktober vor Ort

Das Startsignal für den Marsch, der auch durch das Tor mit der zynischen Aufschrift "Arbeit macht frei" führte, kam aus einem Schofarhorn, einem rituellen Musikinstrument. An der Gedenkveranstaltung nahmen auch Menschen teil, die das Massaker am 7. Oktober mit rund 1.200 Toten in Israel erlebt hatten, das von Terroristen der Hamas und anderen extremistischen Gruppen verübt worden war.

Der Marsch in diesem Jahr war den Juden aus Ungarn gewidmet, deren systematische Ermordung durch die Nationalsozialisten vor 80 Jahren begann. Nach Angaben der Gedenkstätte Auschwitz wurden von Ende April bis August 1944 rund 430.000 Juden und Jüdinnen aus Ungarn nach Auschwitz verschleppt. Mehr als 75 Prozent von ihnen wurden dort getötet.

Der Name Auschwitz hat sich als Synonym für den Holocaust und Inbegriff des Bösen weltweit ins Bewusstsein eingebrannt. Allein dort brachten die Nationalsozialisten mehr als eine Million Menschen um, zumeist Juden. In ganz Europa ermordeten sie während der Schoah etwa sechs Millionen Juden.

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